PBS Kids

PBS Kids App
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PBS Kids: Ein umfassender Elternratgeber zur Lern-App

Die PBS Kids App ist eine Lern-App für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter, die auf dem preisgekrönten Bildungsangebot des amerikanischen Public Broadcasting Service (PBS) basiert. PBS Kids gilt in den USA als eine der führenden Marken für kindgerechte, pädagogisch wertvolle Medieninhalte. In dieser App finden Kinder eine bunte Mischung aus Lernspielen und Videos ihrer Lieblingscharaktere – alles in einer sicheren, werbefreien Umgebung. Dieser Ratgeber erklärt ausführlich, welche Funktionen die PBS Kids App bietet, für welche Altersgruppen sie geeignet ist, welche Lerninhalte abgedeckt werden und auf welchen pädagogischen Prinzipien sie beruht. Außerdem erfahren Sie, auf welchen Plattformen die App verfügbar ist, wie die Navigation und der Aufbau gestaltet sind und ob bzw. welche Kosten anfallen. Ziel ist es, Eltern einen klaren und informativen Überblick über die PBS Kids Lern-App zu geben, damit sie entscheiden können, ob dieses Angebot für ihre Kinder geeignet ist.



Funktionen der PBS Kids App

Die PBS Kids App vereint mehrere Funktionen, die speziell darauf ausgerichtet sind, Lernen mit Spaß zu verbinden. Im Folgenden sind die wichtigsten Features der App aufgeführt und beschrieben:

  • Große Auswahl an Videos und Serienfolgen: Die App bietet Zugang zu hunderten von kindgerechten Videos aus über 40 PBS-Kinderserien. Kinder können ganze Folgen oder kurze Clips beliebter Bildungsprogramme wie Sesame Street (Sesamstraße), Daniel Tiger’s Neighborhood, Curious George und Wild Kratts direkt in der App anschauen. Neue Folgen kommen wöchentlich hinzu, sodass regelmäßig frischer Inhalt zur Verfügung steht. Über einen “Live TV”-Button können Nutzer sogar den 24/7 PBS Kids Livestream ansehen, um das aktuell laufende Programm des Senders in Echtzeit zu verfolgen – ganz ohne Login oder Abo.
  • Interaktive Lernspiele: Neben Videos enthält die PBS Kids App eine große Sammlung von Bildungsspielen. Aktuell stehen über 250 Lernspiele zur Verfügung, in denen Kinder selbst aktiv werden können. Diese Spiele basieren auf PBS-Kinderserien und enthalten Figuren und Geschichten, die Kinder kennen und lieben. Die Palette ist vielfältig: Es gibt Puzzle- und Labyrinthspiele, Zähl- und Zahlenspiele, Wort- und Buchstabenspiele, kreative Mal- und Musikspiele und vieles mehr. Alle Spiele wurden so gestaltet, dass sie bestimmte Fähigkeiten fördern – vom Lösen erster Mathe-Aufgaben über naturwissenschaftliche Experimente bis hin zum Üben sozialer Fertigkeiten – und das auf spielerische Weise.
  • Kindgerechte, sichere Umgebung: Ein zentrales Merkmal der PBS Kids App ist die kinderfreundliche Gestaltung und Sicherheit. Die Benutzeroberfläche ist bunt, intuitiv und kommt mit großen Bildern aus – selbst Kinder, die noch nicht lesen können, finden sich mühelos zurecht. Es gibt keine externen Links oder unkontrollierten Inhalte, die Kinder aus Versehen anklicken könnten. Zudem ist die App weitgehend werbefrei: Es werden keine kommerziellen Werbespots eingeblendet, die Kinder ablenken oder beeinflussen. Lediglich vor manchen Videofolgen erscheint ein sehr kurzer Hinweis auf Sponsoren (wie in den USA im Bildungsfernsehen üblich), der jedoch an Eltern adressiert und maximal 15 Sekunden lang ist. Es gibt keine In-App-Werbung für Spielzeug oder Süßigkeiten – Eltern können also sicher sein, dass ihre Kleinen in der App nicht mit ungeeigneter Werbung konfrontiert werden.
  • Offline-Nutzung und Downloads: Viele Inhalte der PBS Kids App lassen sich auch offline nutzen. In der Video-Sektion besteht die Möglichkeit, ausgewählte Folgen herunterzuladen, damit sie später ohne Internetverbindung angeschaut werden können – praktisch für lange Autofahrten oder wenn unterwegs kein WLAN verfügbar ist. Ebenso werden die Spiele in der Regel einmalig geladen und können anschließend offline gespielt werden. Eltern können im Einstellungsbereich sogar verwalten, wie viel Speicherplatz die App für heruntergeladene Inhalte nutzen darf. Diese Download-Funktionen machen die App sehr flexibel und nutzbar, auch wenn mal kein Internet vorhanden ist.
  • Elternbereich (“Grown-Ups” Tab): Die PBS Kids App verfügt über einen geschützten Bereich nur für Eltern. Dieser ist meist durch ein kleines Schloss oder durch eine einfache Rechenaufgabe gesichert, sodass nur Erwachsene Zugriff haben. Im Elternbereich finden Mütter und Väter nützliche Informationen und Einstellungsmöglichkeiten:
    • Alters- und Lerninfos: Zu jeder Sendung und Spiel können Eltern Details abrufen, z. B. die empfohlene Altersgruppe und welche Lernziele oder Bildungsinhalte damit verbunden sind. So erfahren Sie zum Beispiel, dass die Serie Daniel Tiger’s Neighborhood vor allem soziale und emotionale Kompetenzen für 3- bis 5-Jährige fördert, während Odd Squad mathematisch-logisches Denken für 5- bis 8-Jährige anvisiert.
    • TV-Programm & weitere PBS-Apps: Eltern können den aktuellen TV-Sendeplan ihres lokalen PBS-Senders einsehen, um zu wissen, wann welche Kindersendung im Fernsehen läuft. Außerdem gibt es Hinweise auf weitere PBS Kids Apps und Angebote (zum Beispiel separate Apps zu bestimmten Shows oder thematische Apps wie PBS Kids ScratchJr zum Programmieren lernen). Diese können bei Interesse direkt über den Elternbereich gefunden und heruntergeladen werden.
    • Einstellungen und Käufe: Hier lassen sich technische Einstellungen vornehmen, z. B. der maximale Speicherplatz für Downloads. Zudem haben Eltern die Möglichkeit, gegebenenfalls Folgen oder Merchandise käuflich zu erwerben (etwa den Download einer Lieblingsfolge über externe Shops). Diese Kaufoptionen sind komplett optional und hinter dem Elternbereich versteckt, sodass Kinder sie nicht selbstständig nutzen können.

Zusammengefasst bietet die PBS Kids App ein Rundum-Paket an Funktionen: Streaming von Bildungsserien, vielfältige Lernspiele, eine sichere Bedienoberfläche für Kinder und hilfreiche Begleitinformationen für Eltern. Im nächsten Abschnitt schauen wir darauf, welche Inhalte für welches Alter geeignet sind.

Altersgerechte Inhalte für verschiedene Altersgruppen

PBS Kids richtet sich in erster Linie an Kinder im Alter von 2 bis 8 Jahren. Innerhalb dieser Spanne gibt es natürlich sehr unterschiedliche Entwicklungsstufen. Die App trägt dem Rechnung, indem sie Inhalte für verschiedene Altersgruppen bereithält. Hier eine Orientierung, welche Angebote sich besonders für welche Altersgruppe eignen:

  • Kleinkinder (ca. 2–3 Jahre): Für die jüngsten Nutzer bietet PBS Kids sanfte, einfache Inhalte. Viele Videos sind für Kleinkinder geeignet – etwa kurze Sesamstraße-Clips oder Lieder, die Grundbegriffe wie Zahlen, Farben oder einfache Wörter vermitteln. Auch Serien wie Daniel Tiger’s Neighborhood (die Nachfolgeserie von Mister Rogers) sind bei 2- bis 3-Jährigen beliebt, da hier Alltagsthemen und Gefühle in sehr verständlicher, beruhigender Weise behandelt werden. Die verfügbaren Spiele für diese Altersgruppe sind einfach zu bedienen (mit großen Buttons und minimalem Text) und konzentrieren sich auf elementare Fähigkeiten: z. B. einfaches Puzzles zusammensetzen, Formen und Farben erkennen oder Musikspiele, bei denen Kinder Klänge entdecken können. Kleinkinder werden vor allem durch die bekannten Figuren, Farben und Musik angesprochen und lernen fast nebenbei erste Begriffe und Zusammenhänge.
  • Vorschulkinder (ca. 4–5 Jahre): Im Vorschulalter steigt die Neugierde und die Fähigkeit, aktiver zu spielen und Geschichten zu folgen. PBS Kids hat für diese Altersgruppe eine Fülle von Inhalten, die gezielt Vorschulfähigkeiten fördern. Serien wie Super Why! adressieren z. B. Frühförderung im Lesen und Buchstabenkennen, Peg + Cat vermittelt spielerisch *mathematisches Grundverständnis (Zahlen, Formen, einfaches Zählen) und The Cat in the Hat Knows a Lot About That! weckt den Forschergeist in Natur und Wissenschaft. Vorschulkinder können mit der App interaktive Lernspiele spielen, die etwas komplexer sind als für Kleinkinder: Zum Beispiel ein Spiel zu Curious George (Coco, der neugierige Affe), in dem man sortieren und zählen muss, oder Wild Kratts-Spiele, die erste Naturkunde-Fakten über Tiere vermitteln. Auch Rollen- und Fantasiespiele sind beliebt – etwa ein virtuelles Teeparty-Spiel mit Peg + Cat oder ein Anziehspiel mit Pinkalicious, die Kreativität und Vorstellungskraft anregen. Für 4- bis 5-Jährige bietet PBS Kids also eine Mischung aus spielerischem Lernen (Farben, Formen, Buchstaben, erste Wörter und Zahlen) und sozialen Lernmomenten (Teilen, Abwechseln, einfache Problemlösung), alles verpackt in attraktive Geschichten.
  • Frühes Schulalter (ca. 6–8 Jahre): Kinder im Grundschulalter finden in der PBS Kids App Inhalte, die ihre wachsenden Fähigkeiten und Interessen ansprechen. Einige PBS-Serien sind explizit für Schulkinder konzipiert – zum Beispiel Odd Squad, eine humorvolle Serie, die mathematisches Denken und Problemlösen fördert, oder Molly of Denali, in der eine 10-jährige Alaska-Ureinwohnerin Abenteuer erlebt und dabei Alltagswissen, kulturelles Verständnis und Lesefähigkeiten vermittelt (z. B. wie man eine Karte liest oder Informationen recherchiert). Cyberchase (in der App sind evtl. Clips oder Spiele dazu zu finden) richtet sich an die etwas Älteren in diesem Spektrum und bringt Mathe und Technik auf spannende Weise näher. Für 6- bis 8-Jährige bietet die App anspruchsvollere Lernspiele: etwa komplexere Puzzle-Spiele, Detektivspiele mit Logikrätseln (bekannt aus Odd Squad), oder Wortspiele, die den Wortschatz erweitern. Außerdem gibt es Spiele, die strategisches Denken fördern – z. B. Städte bauen, einfache Programmierrätsel (PBS hat z.B. ein PBS Kids ScratchJr-Spiel, das Coding-Grundlagen vermittelt, für etwa 5-8 Jahre). Auch Wissensspiele kommen in diesem Alter gut an: Kinder können in Quiz-Form ihr Wissen testen oder mit den Wild Kratts mehr über Biologie lernen. Wichtig ist, dass auch die Angebote für Grundschüler spielerisch bleiben und nicht an schulischen Druck erinnern. Selbst komplexere Themen wie Geometrie, Naturwissenschaften oder Musik werden stets mit kindgerechtem Spaß verknüpft. Dank der breiten Auswahl finden auch 7- oder 8-Jährige noch Inhalte in der App, die sie interessieren und fördern, bevor sie vielleicht zu älteren Formaten außerhalb von PBS Kids wechseln.

Natürlich sind diese Altersgrenzen nicht strikt – jedes Kind ist unterschiedlich. Die App selbst gibt aber hilfreiche Anhaltspunkte, indem sie bei vielen Spielen und Videos eine Altersangabe bereithält. So können Eltern einschätzen, ob ein Inhalt z. B. „für Kinder im Alter von 3+“ geeignet ist. Insgesamt deckt PBS Kids den Bereich frühe Kindheit bis frühes Grundschulalter ab. Für ältere Kinder (über 8 Jahre) ist die App weniger konzipiert; diese wechseln meist zu komplexeren Angeboten, während PBS Kids bewusst den Fokus auf die Frühbildung legt.

Lerninhalte und Bildungsschwerpunkte

Was genau können Kinder mit der PBS Kids App lernen? Die Antwort lautet: eine ganze Menge, verteilt über verschiedene Bildungsbereiche. PBS Kids verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl kognitive Fähigkeiten (wie Rechnen und Lesen) als auch soziale und kreative Fähigkeiten fördert. Hier sind die wichtigsten Lernbereiche, die durch die Spiele und Videos abgedeckt werden, sowie Beispiele für die vermittelten Inhalte:

  • Mathematik und Logik: Viele PBS Kids Spiele und Shows integrieren grundlegende mathematische Konzepte. Kinder lernen z. B. Zahlen und Mengen kennen (etwa durch Zählspiele oder Folgen, in denen Figuren zählen lernen). Auch Formen und Muster werden thematisiert, oft in Form von Puzzles oder Sortierspielen. Serien wie Peg + Cat oder Odd Squad bringen Kindern spielerisch bei, wie man Probleme löst, Größen vergleicht oder einfache Rechenaufgaben (Addition/Subtraktion im kleinen Zahlenraum) bewältigt. Die App fördert somit frühe mathematische Bildung, indem sie Zahlen in alltäglichen Situationen zeigt und die Kids zum Mitdenken anregt. In Logik-Spielen müssen Kinder z. B. Rätsel lösen, Teile richtig zusammenfügen oder Wege durch Labyrinthe finden, was ihr logisches Denken und die Problemlösefähigkeit stärkt.
  • Sprache und Lesen: Sprachförderung steht bei PBS Kids traditionell im Mittelpunkt vieler Inhalte. In der App gibt es ABC-Spiele und Videos, die Buchstaben und Laute einführen – wichtig für die erste Alphabetisierung. Serien wie Super Why! oder WordWorld (sofern Inhalte davon verfügbar sind) legen den Fokus direkt auf Buchstaben, Wörter und Geschichten. Kinder erweitern ihren Wortschatz, indem sie neue Begriffe in Geschichten und Liedern hören. Manche Spiele fordern die Kids auf, Wörter zu buchstabieren oder einem gesprochenen Wort das richtige Objekt zuzuordnen, was das phonologische Bewusstsein verbessert. Auch Lesekompetenz wird gefördert: Einige interaktive Geschichten lassen das Kind kurze Wörter oder Sätze „mitlesen“ oder zeigen geschriebenes Wort parallel zum gesprochenen Text, sodass die Verbindung von Schrift und Sprache klarer wird. Selbst wenn die App (noch) keine deutsche Sprachoption hat, können Kinder durch englischsprachige Inhalte erste Fremdsprachenkenntnisse erwerben – sie lernen häufig gebrauchte englische Wörter und Redewendungen durch Kontext und Wiederholung kennen. Die klare Aussprache und das Einblenden von Untertiteln in vielen Videos (wahlweise) können dabei helfen.
  • Naturwissenschaft und Technik (STEM): PBS Kids bietet zahlreiche Inhalte im Bereich Science, Technology, Engineering, Math (STEM), wobei wir Mathe schon abgedeckt haben. In der Kategorie Naturwissenschaft lernen Kinder vor allem durch Neugier und Entdecken. Serien wie Sid the Science Kid oder Cat in the Hat zeigen einfache Experimente und regen dazu an, Fragen über die Umwelt zu stellen (“Warum ist der Himmel blau?”, “Wie wachsen Pflanzen?” etc.). Die App enthält Spiele, in denen Kinder z. B. Virtuelle Experimente durchführen können – etwa Pflanzen gießen und wachsen lassen, Wetterphänomene beobachten oder Eigenschaften von Materialien spielerisch erkunden. Auch Technik und Bauen wird gefördert: In einigen Spielen können Kinder einfache Maschinen konstruieren, z. B. Rampen für Spielzeugautos bauen oder mit Formen Strukturen errichten (hier fließen Grundlagen des Engineering ein). Ready Jet Go! Inhalte (sofern vorhanden) könnten Interesse an Astronomie wecken, indem Kinder das Sonnensystem erkunden. Sogar erste Programmierung/Coding-Konzepte sind vertreten: PBS hat in Kooperation eine kindgerechte Programmier-App (PBS Kids ScratchJr) entwickelt und auch einfache Logikabläufe in Spielen (z. B. Reihenfolgen festlegen, Ursache-Wirkung verstehen) greifen Coding-Prinzipien auf. Insgesamt zielt dieser Bereich darauf ab, den natürlichen Forscherdrang von Kindern zu unterstützen, Fragen an die Natur zu stellen und MINT-Fähigkeiten (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) von klein auf positiv zu besetzen.
  • Sozialkompetenzen und Emotionales Lernen: Ein Alleinstellungsmerkmal vieler PBS Kids Inhalte ist die bewusste Förderung von sozial-emotionalen Fähigkeiten. Besonders die Jüngsten lernen durch Serien wie Daniel Tiger’s Neighborhood oder Sesame Street wichtige Lektionen über Freundschaft, Teilen, Geduld, Mitgefühl und den Umgang mit Gefühlen. In der App finden sich etwa Spiele, in denen Kinder Mimik und Gefühle erkennen sollen oder die richtige Gefühlsreaktion auf eine Situation wählen (z. B. trösten wenn jemand traurig ist). Geschichten behandeln Themen wie Konflikte lösen (Streit mit Freunden schlichten), Selbstbeherrschung (z. B. Warten können, bis man an der Reihe ist) und Selbstvertrauen. Auch Konzepte wie Vielfalt und Toleranz kommen vor – PBS Kids ist darauf bedacht, unterschiedliche Kulturen, Familien und Lebensweisen positiv darzustellen (so gibt es Charaktere aus verschiedenen ethnischen Hintergründen, mit unterschiedlichen Fähigkeiten usw.). Die Spiele unterstützen dieses Lernen indirekt, indem sie kooperatives Spielen ermöglichen (manche Mini-Games kann man zu zweit abwechselnd spielen) oder Situationen aus dem täglichen Miteinander simulieren. All das hilft Kindern dabei, soziale Fähigkeiten und emotionale Intelligenz zu entwickeln, was für ihren weiteren Lebensweg genauso wichtig ist wie das ABC.
  • Kreativität und Kunst: Neben den kognitiven und sozialen Inhalten fördert PBS Kids auch die kreative Ader der Kinder. Einige Apps und Spiele in PBS Kids drehen sich um Malen, Musik und Fantasie. Zum Beispiel gibt es ein Zeichen- und Malspiel mit den Figuren aus Scribbles and Ink, in dem Kinder eigene Bilder gestalten können. Pinkalicious & Peterrific ermuntert zu künstlerischen Aktivitäten und zeigt, wie viel Spaß Kunst, Musik und Tanz machen können. In der App können Kinder virtuelle Musikinstrumente ausprobieren, Lieder mitsingen oder eigene einfache Melodien komponieren. Andere Spiele sind quasi interaktive Geschichten, wo das Kind durch seine Entscheidungen oder kreative Beiträge den Verlauf mitbestimmt – etwa ein Abenteuer mit Elinor Wonders Why, bei dem man Naturentdeckungen macht und ein Forschertagebuch mitgestaltet. Solche Angebote stimulieren die Fantasie, fördern die Feinmotorik (beim Zeichnen auf dem Touchscreen) und zeigen Kindern, dass es beim Lernen nicht nur um Zahlen und Fakten geht, sondern auch um Ideenreichtum und Selbstausdruck. Kreative Problemlösung – also unkonventionell denken dürfen – ist ein weiterer Aspekt: Einige Spiele stellen Aufgaben, die auf mehrere Arten gelöst werden können, was Kinder ermutigt, eigene Lösungen zu finden.

Zusammengefasst deckt PBS Kids mit seinen Lerninhalten ein breites Spektrum ab: Von den klassischen schulischen Grundlagen (Mathe, Lesen, Naturwissen) über lebenswichtige Soft Skills (soziales Verhalten, Emotionen) bis hin zu kreativen Tätigkeiten. Diese Ganzheitlichkeit entspricht dem Anspruch, Kinder in ihrer gesamten Entwicklung zu unterstützen – intellektuell, sozial und künstlerisch. Eltern können somit sicher sein, dass die App nicht einseitig trainiert, sondern vielfältige Lernchancen bietet.

PBS Kids App
PBS Kids App

Aufbau und Navigation der App

Die PBS Kids App wurde so gestaltet, dass Kinder selbstständig und intuitiv damit umgehen können, während Eltern im Hintergrund die Kontrolle behalten. Hier geben wir einen Einblick, wie die App aufgebaut ist und wie man sich darin zurechtfindet:

Benutzeroberfläche für Kinder:
Beim Start der App gelangen Kinder direkt in eine ansprechende Startübersicht. Diese ist meist in zwei Hauptbereiche unterteilt – je nachdem, ob man die Video-Sektion oder die Spiel-Sektion öffnet (in manchen Fällen sind es auch zwei separate Apps: eine für Videos, eine für Spiele, doch die Gestaltung ist ähnlich kindgerecht). Auf dem Bildschirm sehen die Kinder große bunte Kacheln oder Symbole, oft mit den bekannten Figuren der PBS-Sendungen darauf. Texte werden auf ein Minimum reduziert, damit auch Nicht-Leser klarkommen. Ein Kind kann zum Beispiel einfach auf das Bild von Elmo tippen, um Sesamstraßen-Videos zu sehen, oder auf Arthur, um Spiele mit der Figur Arthur zu finden. Die Navigation erfolgt in der Regel durch Wischen und Tippen: Kinder können seitlich scrollen, um mehr Inhalte zu entdecken, und ein Tippen auf eine Kachel öffnet dann entweder die Videoliste zu dieser Serie oder startet direkt ein Spiel.

Videos navigieren:
In der Video-Abteilung der App sind die Inhalte oft nach Sendung/Titel sortiert. Oben findet sich beispielsweise ein Menü mit verschiedenen Serien (durch die man wischen kann), und darunter dann Thumbnail-Bilder der verfügbaren Folgen oder Clips. Tippt das Kind auf ein Thumbnail, startet der entsprechende Film im Vollbildmodus. Die Videosteuerung ist bewusst simpel gehalten: Play/Pause, vor/zurück und ein großer “X” zum Schließen – alles leicht zu erkennen. Ein besonderes Feature ist der LIVE TV-Button (oft prominent auf der Startseite): Hierüber gelangt man direkt zum Live-Stream des linearen PBS Kids Fernsehkanals. Dieser Stream zeigt fortlaufend wechselnde Sendungen; es ist sozusagen das gute alte Fernsehen, aber übers Internet in der App. Kinder können so einfach reinzappen, ohne eine Folge auszuwählen, was dem natürlichen Sehverhalten mancher Kinder entgegenkommt (ähnlich wie das Schauen eines Kinderkanals in der TV-App). Das Live-Video läuft sicher kontrolliert und zeigt nur altersgerechte PBS-Inhalte. Wenn Kinder etwas älter sind und gezielt suchen wollen, gibt es teilweise eine Suchfunktion (meist im Elternbereich versteckt) oder Filtermöglichkeiten nach Themen, aber im Vordergrund steht das visuelle Stöbern über Charaktere.

Spiele navigieren:
Die Spielesektion präsentiert sich als Galerie von Spiel-Icons. Jedes Spiel ist mit einem Vorschaubild versehen – oft einer Szenenszene oder Figur – und manchmal einer knappen Bezeichnung (z. B. “Math Carnival” oder “Alphabet Kitchen”). Kinder können durch diese Galerie scrollen. Einige Apps bieten auch eine Kategorisierung: zum Beispiel nach Figuren/Serien (alle Spiele zu Dinosaur Train gesammelt) oder nach Themen (eine Rubrik für “Zahlen & Zählen”, eine für “Kreativ-Spiele” etc.). Die PBS Kids Games App hat es so gelöst, dass neue oder besonders empfohlene Spiele oben erscheinen, und man ansonsten nach Lieblingsshow filtern kann. Starten eines Spiels ist einfach: Tippen auf das gewünschte Spiel-Icon genügt, die App lädt das Spiel und schon kann das Kind loslegen. Während des Spielens ist die Navigation oft sehr linear gehalten – Kinder folgen dem Spielablauf Schritt für Schritt. Viele Spiele haben mehrere Level oder Aktivitäten; das Kind kann frei wählen oder nacheinander absolvieren. Ein Zurück-Button (oft ein Pfeil oder ein Haus-Symbol) bringt das Kind jederzeit zurück zur Übersichtsseite mit allen Spielen. Wichtig: Externe Links oder Menüs sind innerhalb der Kinderspiele nicht vorhanden, damit die Kleinen nicht versehentlich irgendwo anders hinkommen. Die App setzt stark auf visuelle Hinweise und Audio-Anleitungen: Figuren erklären oft mit einfacher Sprache, was zu tun ist (“Ziehe die Form rüber zur passenden Lücke!”), und Belohnungsanimationen zeigen, wenn etwas richtig gemacht wurde. Dadurch benötigen Kinder kaum Hilfe von Erwachsenen, um die Spiele zu verstehen.

Elternbereich und Kindersicherung:
Wie schon im Funktionsüberblick erwähnt, gibt es einen speziellen Grown-Ups-Bereich für Erwachsene. Zugang dazu erhält man typischerweise über ein kleines Symbol (meist ein Eltern-Icon oder ein Zahnrad) am Rand oder in einer Ecke des Hauptbildschirms. Tippt man darauf, muss man zunächst eine kleine Sicherung überwinden – z. B. eine einfache Rechenaufgabe lösen oder für 3 Sekunden einen bestimmten Knopf gedrückt halten (dies verhindert, dass Kinder versehentlich rein gelangen). Im Elternbereich ist die Navigation textbasierter, weil sie für Erwachsene gedacht ist: Menüpunkte für Einstellungen, Informationen zu den Sendungen, Hilfethemen etc. Hier können Eltern z. B. nachlesen, für welches Alter ein Spiel empfohlen wird, oder den Speicher löschen, wenn die App zu viele Downloads angesammelt hat. Auch wenn dieser Bereich vorhanden ist, muss man ihn nicht ständig nutzen – die Kinderoberfläche funktioniert eigenständig. Dennoch ist es beruhigend zu wissen, dass Eltern im Hintergrund Parameter anpassen können (z. B. Ton aus/an, vielleicht eine maximale Videodauer einstellen – wobei PBS Kids keine eingebaute Zeitbegrenzung hat, das müssten Eltern extern regeln). Insgesamt ist die Kindersicherung vorbildlich: Kinder bleiben in ihrem Bereich und können die App nicht einfach verlassen oder anderes öffnen (insbesondere im Vollbild-Video-Modus ist der Homebutton oft extra zu bedienen, je nach Geräteeinstellung).

Gestaltung:
Visuell ist die PBS Kids App so gestaltet, dass sie Freude und Orientierung zugleich bietet. Das PBS Kids Maskottchen, ein grüner runder Kopf mit Augen (bekannt vom PBS Kids Logo), taucht an manchen Stellen auf und leitet kindgerecht durch das Programm. Viele Hintergründe sind in freundlichen Farben gehalten, Icons bewegen sich leicht oder hüpfen, um Aufmerksamkeit zu erregen, und überall begegnen einem die beliebten Figuren aus den Shows, was den Wiedererkennungswert steigert. Die Navigation setzt auf Konstanz: Die Bedienelemente sind immer ähnlich platziert und funktionieren gleich, sodass Kinder schnell ein Verständnis für die App entwickeln („oben links ist immer zurück“, „unten kann ich weiterscrollen“ etc.). Dank dieser Konsistenz und Klarheit können schon sehr junge Kinder, die vielleicht zum ersten Mal ein Tablet nutzen, lernen, sich zurechtzufinden. Viele Eltern berichten, dass ihre Kinder nach kurzer Zeit selbstständig ihre Lieblingsspiele starten oder Videos auswählen können – ein Beleg für die gelungene kindzentrierte Usability der PBS Kids App.

Verfügbare Plattformen und Zugänglichkeit

Auf welchen Geräten kann man PBS Kids nutzen? Die gute Nachricht: Die PBS Kids App ist auf den gängigsten Plattformen verfügbar, so dass die meisten Familien bereits ein geeignetes Gerät besitzen. Konkret gibt es die App für iOS (Apple-Geräte wie iPhone und iPad) und Android (z. B. Samsung, Huawei, Google Phones sowie Android-Tablets). Auch auf Amazon Fire-Tablets, die ja bei Kindern beliebt sind, kann PBS Kids installiert werden – Amazon bietet die PBS Kids Apps in seinem Appstore an. Neben Smartphones und Tablets existiert PBS Kids auch auf einigen Streaming-Geräten und Smart-TVs: Beispielsweise gibt es einen PBS Kids Channel für Roku und Apple TV, und in den USA können viele Familien PBS Kids auch über den Fernseher als digitalen Sender empfangen. Im Kontext dieses Ratgebers konzentrieren wir uns aber auf die mobile App-Nutzung.

Neben den mobilen Apps lohnt der Hinweis, dass PBS Kids auch eine Website hat (pbskids.org), auf der viele der Spiele und Videos über den Webbrowser abrufbar sind. Am PC oder Laptop kann man also ebenfalls auf die Inhalte zugreifen, was gerade für gemeinsame Spiel- oder Seh-Sessions praktisch sein kann. Allerdings ist die Benutzererfahrung speziell für Kinder auf Touch-Geräten optimiert; die App ist vom Handling her für kleine Hände konzipiert, wohingegen am Computer die Maussteuerung für Kinder etwas schwieriger sein kann. Trotzdem ist es gut zu wissen, dass es diese Alternative gibt – gerade wenn man keinen Zugriff auf die App-Stores hat.

Geografische Verfügbarkeit:
Ein wichtiger Aspekt für Nutzer außerhalb der USA (wie in Deutschland) ist die Verfügbarkeitsbeschränkung. Offiziell ist die PBS Kids Video-App nur in den USA und deren Territorien verfügbar. Das bedeutet, dass das Streaming von Videos und der Download der Video-App aus den hiesigen App-Stores eingeschränkt oder nicht möglich sein kann, da PBS aus rechtlichen Gründen seine Sendungen meist nur in Amerika frei streamen darf. In Deutschland werden viele der PBS-Serien von anderen Anbietern lizenziert oder synchronisiert (z. B. lief Arthur unter dem Titel Arthur und seine Freunde im deutschen TV, Sesamstraße gibt es auf Deutsch etc.), weshalb PBS die Originalfolgen online hier nicht ohne Weiteres zeigen darf. Was heißt das konkret? Wenn man mit einem deutschen App-Store-Account sucht, findet man die PBS Kids Video App eventuell nicht zum Download, oder man bekommt innerhalb der App eine Meldung, dass der Dienst in der Region nicht verfügbar ist. Die Spiele-App PBS Kids Games hingegen ist häufig weltweit zugänglich – Lernspiele haben in der Regel keine Lizenzproblematik wie Videos. Viele deutsche Eltern konnten die PBS Kids Games App ganz normal im App Store/Play Store herunterladen und nutzen. Allerdings ist auch hier wichtig zu wissen: Alle Inhalte sind in englischer Sprache (teils gibt es eine Option auf Spanisch, da PBS in den USA auch für spanischsprachige Familien Inhalte bietet). Eine deutsche Sprachversion der PBS Kids App gibt es derzeit nicht. Wer also die Spiele-App in Deutschland nutzt, sollte beachten, dass die Audio-Anleitungen und Texte auf Englisch sind – wobei, wie oben beschrieben, viel mit Symbolen und Figuren gearbeitet wird, so dass Kinder auch ohne Sprachverständnis oft intuitiv spielen können. Manche Eltern sehen das sogar als Vorteil, denn so kommen Kinder früh in Kontakt mit der englischen Sprache in einem für sie motivierenden Kontext.

Sprachoptionen:
Innerhalb der App kann man – soweit verfügbar – zwischen Englisch und Spanisch wechseln. Bestimmte Sendungen, z. B. Sesame Street, bieten in der Video-App neben dem englischen Originalton auch spanische Audiospur oder Untertitel an. In der Spiele-App sind viele Spiele ebenfalls zweisprachig angelegt; wenn das Gerät auf Spanisch eingestellt ist, hört man z. B. Alma (aus Alma’s Way) auf Spanisch sprechen. Eine Umschaltung auf Deutsch existiert nicht, so dass deutschsprachige Kinder das meiste als Englisch wahrnehmen. Eltern können hier unterstützen, indem sie gegebenenfalls übersetzen oder mit dem Kind über das Gesehene sprechen. Glücklicherweise sind die Inhalte für kleine Kinder oft so konzipiert (mit klarer Aussprache, Wiederholungen und visueller Unterstützung), dass auch Nicht-Muttersprachler gut folgen können.

Systemvoraussetzungen:
Die PBS Kids Apps sind technisch nicht sehr anspruchsvoll, laufen aber am besten auf relativ aktuellen Geräten mit aktueller iOS- oder Android-Version. Ältere Tablets (mehr als ~5-6 Jahre alt) könnten mit manchen Spielen etwas länger laden oder ggf. Probleme haben, insbesondere wenn kein Software-Update mehr möglich ist. Die Video-Streams erfordern eine Internetverbindung (WLAN empfohlen, um Datenvolumen zu sparen). Für Offline-Funktionen sollte genug Gerätespeicher vorhanden sein, wenn man mehrere Videos herunterlädt. Insgesamt sind dies aber gewöhnliche Anforderungen – jedes durchschnittliche Familien-Tablet oder -Smartphone der letzten Jahre sollte mit PBS Kids problemlos zurechtkommen.

Zusammengefasst: iOS und Android werden unterstützt, und die App (vor allem die Spiele) lässt sich in Deutschland nutzen, wenn auch auf Englisch. Für den vollen Video-Streaming-Service ist man in Deutschland leider außen vor, es sei denn, man nutzt technische Umwege, was jedoch über den Rahmen dieses Artikels hinausgeht. Trotzdem kann die PBS Kids Games App hierzulande ein wertvoller kostenfreier Spaß- und Lernlieferant sein.

Kosten und In-App-Käufe

Einer der großen Pluspunkte von PBS Kids: Die Nutzung ist kostenlos. Eltern fragen sich oft, ob bei solchen Lern-Apps versteckte Kosten oder Abonnements anfallen – bei PBS Kids kann man da beruhigt sein. Die PBS Kids App selbst ist gratis im jeweiligen App Store herunterzuladen. Es ist weder eine einmalige Kaufgebühr noch ein Abo-Modell erforderlich. Eine Registrierung oder Anmeldung mit E-Mail entfällt ebenfalls; die App ist sofort nach Installation einsatzbereit, ohne persönliche Daten der Kinder einzufordern.

Inhalte gratis: Sämtliche Videos und Spiele innerhalb der App stehen kostenlos zur Verfügung. Es gibt keine Paywall, nach der bestimmte Premium-Inhalte nur gegen Bezahlung freigeschaltet würden. Anders als manche Kinder-Apps, die beispielsweise 5 Gratis-Spiele bieten und für weitere Level zahlen verlangen, bietet PBS Kids alle seine Lernspiele frei an. Dies ist Teil des Bildungsauftrags: PBS als gemeinnütziger Sender stellt sicher, dass alle Kinder – unabhängig vom Einkommen der Eltern – Zugang zu den Bildungsinhalten haben. Finanziert wird das Angebot durch öffentlich-rechtliche Gelder, Spenden und Sponsoren, sodass der Endnutzer nichts zahlen muss.

Keine In-App-Käufe für Kinder: Die App enthält keine kaufbaren Power-Ups, keine Münz-Pakete, keine Abo-Fallen – all das, was man von vielen kommerziellen Apps kennt, wurde hier bewusst weggelassen. Eltern müssen also nicht befürchten, dass ihr Kind versehentlich Geld ausgibt. Die einzige Stelle, an der monetäre Transaktionen vorkommen könnten, ist im geschützten Elternbereich: Dort gibt es Links, um z. B. eine ganze Staffel einer Serie auf Plattformen wie iTunes käuflich zu erwerben oder Fanartikel im PBS Shop anzusehen. Diese Angebote sind aber völlig optional und vor allem an US-Nutzer gerichtet. In der deutschen Praxis spielt das kaum eine Rolle. Selbst diese Kaufmöglichkeiten sind hinter der Kindersicherung verborgen, sodass Kinder sie nicht einmal zu Gesicht bekommen.

Werbefreiheit: Wie bereits unter den Funktionen beschrieben, verzichtet PBS Kids auf klassische Werbeanzeigen. Es gibt keine Banner, keine Videoanzeigen und keine Produktplatzierungen, die Kinder zum Konsum animieren. Das Einzige, was im weiteren Sinne Werbung sein könnte, sind die kurzen Sponsoreneinblendungen vor manchen Videos (typischerweise Sätze wie “Dieses Programm wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung von Firma X”). Diese dienen aber der Transparenz und Finanzierung und sind pädagogisch unbedenklich gestaltet: neutral, ohne Aufforderung etwas zu kaufen, und vor allem an die Erwachsenen gerichtet. Viele Eltern empfinden diese Spots eher als Info und nicht als störende Werbung – zumal sie sehr kurz sind und nicht mitten in der Sendung auftauchen. Unterm Strich kann man sagen, PBS Kids ist nahezu werbefrei im Vergleich zu vielen anderen kostenlosen Apps.

Kostenfallen ausgeschlossen: Durch das Fehlen von In-App-Käufen und Werbung gibt es praktisch keine Kostenfallen. Eltern müssen auch keine Sorge haben, dass Funktionen nur nach einer Testphase bezahlt weitergehen – PBS Kids ist kein Freemium-Modell, sondern genuinely free. Natürlich benötigt man für Streaming und Downloads eine Internetverbindung, was eventuell Datenvolumen kosten kann, aber das gilt für jede Online-App. Ein Tipp: Wenn möglich, sollten größere Inhalte (z.B. das Herunterladen einer ganzen Episode) im WLAN vorgenommen werden, um Mobil-Daten zu sparen.

Zusammengefasst: PBS Kids App = 100% kostenlos. Dies ist tatsächlich einer der Gründe, warum PBS Kids in den USA so beliebt ist – es steht allen Familien offen. Und diese Philosophie kommt auch uns Eltern hier zugute, solange wir die App nutzen können. Keine Kosten, keine bösen Überraschungen, dafür jede Menge Lernspaß zum Nulltarif.

Formate der Bildungsinhalte: Videos, Spiele und mehr

Die PBS Kids App kombiniert verschiedene Medienformate, um Kinder auf abwechslungsreiche Weise zum Lernen zu motivieren. Jedes Format hat seine eigenen Stärken in der Bildungswirkung. Hier ein Überblick, welche Formate in der App zum Einsatz kommen und wie sie aufgebaut sind:

  • Videos (Serienfolgen und Clips): Die Videos in PBS Kids sind im Grunde Animations- oder Puppentrick-Serienfolgen bzw. Ausschnitte daraus. Jede Serie hat ihre Charaktere und Handlung, durch die bestimmte Lerninhalte vermittelt werden. Zum Beispiel hat Dinosaur Train (Deutsch: Dinosaurier Zug) eine Handlung um Dinosaurier und Zugfahrten, und nebenbei lernen die Kinder in jeder Episode etwas über prähistorische Tiere oder Naturkunde. Videos dienen vor allem dazu, Geschichten zu erzählen, die Kinder emotional und kognitiv ansprechen. Durch die Identifikation mit Figuren (sei es der mutige Hund Clifford oder das freundliche Monster Elmo) lernen Kinder oft indirekt – sie sehen ein Vorbild, das ein Problem löst oder etwas Neues lernt, und machen diese Erfahrung gedanklich mit. Pädagogisch sind die PBS Kids Serien so konzipiert, dass sie explizite Bildungsziele haben: Oft wird am Ende einer Folge das Gelernte nochmal zusammengefasst oder die Figur spricht direkt den Zuschauer an (“Hast du heute auch etwas Neues gelernt? Toll gemacht!”). Wichtig: Die Videos in der App sind kindgerecht kurzweilig – eine Folge dauert meist 10–12 Minuten (manchmal im Doppelpack 25 Minuten), was dem Konzentrationsvermögen kleiner Kinder entspricht. Daneben gibt es viele Kurz-Clips von 1–5 Minuten, etwa Lieder oder Erklärstücke, die sich gut zwischendurch ansehen lassen. Einige Videos laden auch zur aktiven Teilnahme ein, indem sie Fragen an die Zuschauer stellen oder Pausen lassen, damit Kinder antworten können (bekannt z.B. von Blue’s Clues oder Dora, solche Interaktionen nutzt PBS Kids ebenfalls). Insgesamt vermitteln die Videos Wissen in erzählerischer Form und können soziales Lernen begünstigen – oft schauen Kinder sie mit Geschwistern oder Eltern zusammen und sprechen dann darüber.
  • Interaktive Spiele: Die Lernspiele sind das Herzstück der Interaktivität in PBS Kids. Anders als bei Videos sind die Kinder hier aktiv handelnde Personen. Jedes Spiel hat ein Ziel oder eine Aufgabe, die es zu erreichen gilt, sei es das Lösen eines Rätsels, das Erreichen eines Highscores oder einfach das freie Gestalten. Die Spiele sind sehr unterschiedlich: Manche sind Level-basiert (man schaltet nacheinander Aufgaben frei), andere sind offene Sandbox-Spiele (z.B. ein virtuelles Malprogramm ohne richtig/falsch). Allen gemein ist, dass sie spielerisch bilden: Die Kinder merken oft gar nicht, dass sie etwas lernen, weil sie in das Spielgeschehen eintauchen. Zum Beispiel lernen sie nebenbei das Zählen, weil sie in einem Spiel zehn Äpfel einsammeln müssen, oder sie trainieren Gedächtnis und Konzentration, indem sie ein Memo-Spiel mit den Kartoffelpiraten aus Odd Squad spielen. Ein großer Vorteil der Spiele ist die unmittelbare Rückmeldung: Richtig gelöste Aufgaben werden mit Jubel, Animationen oder Punkten belohnt, falsche Versuche führen zu ermutigenden Hinweisen („Probiere es noch einmal! Du schaffst das!“). Die Apps designen Fehler als Teil des Lernprozesses – Kinder werden nie bestraft, sondern bekommen unendliche Versuche, was Frustration minimiert. Einige Spiele sind auch kooperativ oder fördernd für soziales Spielen: Eltern können sich daneben setzen und gemeinsam knobeln oder sich abwechseln. In Summe bieten interaktive Spiele die Möglichkeit, aktives Lernen zu praktizieren: Kinder begreifen buchstäblich (durch Touch-Eingaben) Zusammenhänge und sind stolz, wenn sie etwas eigenständig geschafft haben. Diese Erfolgserlebnisse motivieren zum Weiterlernen. Durch die Vielfalt (Puzzle, Action, Kreativ, Quiz, etc.) findet jedes Kind Spiele, die ihm liegen – sei es das ruhige Malspiel oder das temporeiche Zahlenrennen.
  • Interaktive Geschichten und E-Books: Neben klassischen Spielen und Videos gibt es im PBS-Kosmos auch digitale Bücher und erzählerische Spiele. In der PBS Kids App selbst sind solche Formate teilweise integriert oder als eigenständige App verfügbar (PBS hat z.B. E-Books im Angebot, die separat geladen werden können). Ein Beispiel innerhalb der PBS Kids Spiele ist “Storybook Builder” mit Arthur, wo Kinder eine kurze Geschichte mitgestalten können, indem sie Charaktere auswählen und Handlungsentscheidungen treffen. Solche interaktiven Geschichten kombinieren Lesen/Vorlesen mit Entscheidungsfreiheit – das Kind erlebt eine Geschichte nicht nur passiv, sondern kann den Verlauf beeinflussen. Das fördert Leselust und Verständnis, weil die Kleinen direkt sehen, welche Auswirkungen ihre Wahl auf die Story hat. Oft sind diese digitalen Bücher mit Audio-Untermalung und Vorlesefunktion ausgestattet, sodass auch Vorschulkinder ohne eigenes Lesevermögen der Story folgen können. Sie können dabei Wörter auf dem Bildschirm mitverfolgen (hervorgehobene Textpassagen im Takt des Vorlesens unterstützen das Worterkennen). Von der Machart her sind interactive Story-Apps ein Mittelweg zwischen Video und Spiel – es gibt animierte Elemente und Ton wie im Film, aber eben auch Text und selbstbestimmtes Tempo wie im Buch. Für Kinder, die Geschichten lieben, aber noch nicht lesen, ist das ideal. Eltern können diese interaktiven Geschichten auch gemeinsam mit dem Kind durchgehen und anhalten, um über den Inhalt zu reden – so wie man es bei einem Bilderbuch tun würde. In der PBS Kids App sind Story-Elemente zwar nicht der größte Anteil, aber es ist gut zu wissen, dass diese Form des Lernens auch bedient wird: Sprach- und Leseentwicklung in Kombination mit Interaktion.
  • Musik- und Bewegungselemente: Ein weiteres Format, das in Videos (und teils Spielen) vorkommt, sind Lieder und Mitmach-Aktionen. Viele PBS Kids Serien haben wiederkehrende Musiknummern oder kleine Tänze, die Kinder vor dem Bildschirm mitmachen können – zum Beispiel einen Zähneputz-Song in Sesame Street oder das berühmte Abschiedslied “It’s Such a Good Feeling” aus Daniel Tiger, bei dem Kinder eingeladen werden mitzusummen oder einfache Bewegungen auszuführen. Solche Elemente haben einen hohen Merk- und Mitmach-Effekt: Kinder lernen etwa einen Hygieneablauf oder eine Grußformel viel leichter, wenn es in ein fröhliches Lied verpackt ist. Einige Spiele wiederum verwenden das Mikrofon oder die Geräusche – z.B. in der PBS Kids Party-App (falls zugänglich) könnten Kinder ins Mikro pusten oder klatschen, um etwas auszulösen. Bewegung kommt eher indirekt rein: Anders als Kinect-basierte Tanzspiele ist PBS Kids auf Touch ausgelegt, aber man kann durchaus ermutigen, dass Kinder bei bestimmten Spielen zwischendurch aufstehen und etwas nachspielen, was auf dem Bildschirm passiert (hier ist die elterliche Kreativität gefragt, wenn man Bildschirmzeit aktiv gestalten will).

Unterm Strich zeigt sich, dass PBS Kids multimedial arbeitet: Sehen, Hören, Anfassen (virtuell) – all diese Kanäle werden genutzt. Dadurch werden unterschiedliche Lerntypen angesprochen (visuelle Lerner durch bunte Bilder, auditive Lerner durch Erzählungen und Lieder, kinästhetische Lerner durch die Touch-Interaktion). Dieser Mix sorgt für abwechslungsreiches Lernen, das länger fesselt als ein einziges Format allein es könnte. Eltern können je nach Stimmung des Kindes entscheiden: Soll es heute eher ruhig ein Bilderbuch-Video ansehen, oder soll es interaktiv ein Mathespiel spielen? Die App gibt die Freiheit, zwischen Formaten zu wechseln, und manchmal sind auch Kombinationen geschickt: Ein Kind schaut z.B. eine Wild Kratts-Folge über Delfine und spielt danach in der App ein Wild-Kratts-Spiel, wo es als Tierforscher auf Tauchstation geht. So wird Wissen verfestigt und aus verschiedenen Blickwinkeln erfahrbar gemacht.

Pädagogische Ziele und Lernprinzipien

PBS Kids als Bildungsplattform hat klare pädagogische Leitziele, die sich in allen Inhalten widerspiegeln. Für Eltern ist es beruhigend zu wissen, dass hinter den Spielen und Shows ein durchdachtes Konzept steckt, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Frühpädagogik basiert. Im Folgenden fassen wir die zentralen Lernprinzipien und Erziehungsziele zusammen, auf denen PBS Kids aufbaut:

  • Ganzheitlicher Entwicklungsansatz: Die Macher von PBS Kids verfolgen einen Whole-Child-Approach – das heißt, sie möchten das Kind in seiner Gesamtheit fördern. Dabei werden vier Hauptentwicklungsbereiche immer im Blick gehalten: die kognitive Entwicklung (Denken, Lernen, Faktenwissen), die soziale Entwicklung (Miteinander, Werte, Kommunikation), die emotionale Entwicklung (Selbstwertgefühl, Emotionsregulation, Empathie) und die körperliche Entwicklung (Motorik, Gesundheit, Bewegung). Jede PBS-Sendung und jedes Spiel versucht, mindestens einen dieser Bereiche anzusprechen, ohne die anderen zu vernachlässigen. Zum Beispiel mag ein Spiel vordergründig ums Zählen gehen (kognitiv), aber es hat vielleicht eine kooperative Komponente (sozial) oder ermutigt das Kind, dranzubleiben und Erfolgserlebnisse zu genießen (emotional). Dieses Gleichgewicht ist wichtig, um ausgewogene Förderung sicherzustellen.
  • Curriculum-basierte Inhalte: PBS Kids arbeitet mit Bildungsexperten zusammen, um die Inhalte zu entwickeln. Jede Serie hat definierte Lernziele (Curricula). So gibt es z.B. ein Literacy-Curriculum für Super Why! (Fokus auf Buchstaben, Laute, Wortverständnis) oder ein Science-Curriculum für Sid the Science Kid. Diese Ziele sind oft angelehnt an Bildungsstandards bzw. Entwicklungsschritte, die für das jeweilige Alter passend sind. Die App ist somit nicht nur ein bunter Spaß, sondern methodisch fundiert. Es wird großer Wert darauf gelegt, dass die vermittelten Konzepte altersgerecht und fachlich korrekt sind. Ein Beispiel: Wenn in Dinosaur Train ein wissenschaftlicher Begriff wie “Theropode” eingeführt wird, passiert das in einem Kontext, den Vorschulkinder verstehen (eine Figur erklärt es kindgerecht), und es bleibt nicht bei einem komplizierten Wort – es wird erklärt und visualisiert, damit wirklich ein Lerneffekt eintritt. Die Spiele wurden getestet, um sicherzugehen, dass Kinder sie bedienen und die Lernaufgaben lösen können. Hier fließt tatsächlich Forschung ein: PBS führt mit Pilotgruppen von Kindern Usability-Tests durch und wertet aus, ob die gewünschten Lernziele erreicht werden. Das heißt, als Eltern kann man sich darauf verlassen, dass hinter einem simplen Spiel oft viel pädagogisches Know-how steckt.
  • Lernen durch Spiel und Spaß: Eines der obersten Prinzipien lautet: „Spielen ist Lernen“. Kinder im Vorschulalter lernen am effektivsten durch spielerische Erfahrungen und aus eigenem Antrieb. Daher sind alle Lerninhalte in der PBS Kids App in Geschichten, Spiele oder Lieder verpackt, die primär Spaß machen sollen. Die Entwickler wissen: Nur wenn Kinder Freude haben, bleiben sie dabei und nehmen etwas mit. Diese intrinsische Motivation wird etwa durch humorvolle Inhalte gefördert (PBS Serien haben oft Witz, Slapstick oder liebenswerte Momente, die Kinder zum Lachen bringen). Zudem gibt es viel Interaktion – statt stur etwas zu pauken, dürfen Kinder drücken, wischen, antworten, mitsingen. Dadurch wird der Lernprozess zu etwas Aktivem und Positivem. Selbst bei den Videos, die ja linear ablaufen, wird versucht, Kinder einzubinden: Figuren brechen die vierte Wand und laden zur Teilnahme ein. Dieses Konzept des „aktivierten Zuschauers“ bewirkt, dass Kinder mehr vom Gesehenen behalten, weil sie gedanklich oder körperlich mitmachen, statt nur passiv berieselt zu werden. Zusammengefasst verfolgt PBS Kids ein didaktisches Grundprinzip: Learning through play – Lernen geschieht beiläufig beim Spielen und Erleben.
  • Sicheres und förderndes Umfeld: Pädagogisch wertvolles Lernen kann nur stattfinden, wenn Kinder sich sicher und wohl fühlen. Daher ist die gesamte Tonalität von PBS Kids positiv, ermutigend und gewaltfrei. Konflikte in Serien werden auf kindgerechte Weise gelöst (kein Schrecken, keine Brutalität), Spiele haben keinen „Game Over“ mit Frust, sondern ermuntern zum erneuten Versuch. Die App ist so gestaltet, dass Fehler machen okay ist – genau genommen ein Teil des Lernens. Das ist ein wichtiges Prinzip: Kinder sollen selbstbewusst lernen dürfen. Durch die sichere Umgebung (ohne Werbung, ohne Risiken) können Eltern ihr Kind auch mal alleine entdecken lassen, was wiederum die autonome Lernfähigkeit stärkt. Zudem legt PBS großen Wert darauf, Inhalte inklusiv zu gestalten: unterschiedliche Charaktere (diverse Ethnien, auch mal Figuren mit Behinderungen oder verschiedenen Familienmodellen) vermitteln von früh an ein Weltoffenheits- und Toleranzprinzip. Kinder sollen lernen, die Welt ist bunt und jeder ist willkommen. Dieses Wertevermitteln geschieht dezent in Hintergrundgeschichten, prägt aber die Atmosphäre.
  • Eltern als Lernbegleiter: Ein oft unterschätztes, aber wichtiges Prinzip von PBS Kids ist die Einbindung der Eltern in das Lernkonzept. Zwar ist die App so entworfen, dass Kinder eigenständig spielen können, dennoch ermutigt PBS auch die Eltern, Teil des Lernprozesses zu sein. Daher gibt es z. B. auf der begleitenden Website PBS Parents Anregungen, wie man die Themen aus den Shows ins echte Leben übertragen kann (Experimente zum Nachmachen, Bastelideen, Gesprächsthemen). In der App selbst findet man in manchen Eltern-Infos Hinweise wie „Fragen Sie Ihr Kind nach dem Spiel, welche Figur es am meisten mochte und warum“ – solche Tipps fördern den Dialog zwischen Eltern und Kind über das Gesehene/Gespielte. Durch diese gemeinsame Reflektion vertieft sich der Lerneffekt enorm. Das Prinzip dahinter: Mediennutzung soll kein isoliertes Erlebnis sein, sondern kann als Ausgangspunkt für realweltliches Lernen dienen. Wenn ein Kind z.B. in der App gelernt hat, wie Pflanzen wachsen, kann man zusammen eine Bohne einpflanzen und beobachten – PBS liefert die Idee, Eltern setzen sie im Alltag um. Diese Schnittstelle zwischen digitalem Lernen und analoger Erfahrung ist pädagogisch wertvoll und wird von PBS Kids bewusst gefördert.
  • Kontinuität und Weiterentwicklung: PBS Kids gibt es seit Jahrzehnten (früher vor allem als TV-Angebot) und viele Inhalte bauen auf langfristigen Konzepten auf. Die Lernprinzipien werden ständig weiterentwickelt, aber eines bleibt konstant: das Ziel, Kinder fit für die Schule und fürs Leben zu machen, unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund. Der Ready To Learn-Initiative von PBS, die auch die App-Inhalte mitfinanziert hat, fokussiert besonders auf die Schulreife – also dass Kinder im Alter von 5/6 die nötigen Grundlagen haben, um erfolgreich in die Schule zu starten (dazu zählen eben Buchstabenkenntnis, grundlegendes Zahlenverständnis, aber auch die Fähigkeit, ruhig zuhören zu können, sich mitzuteilen, mit anderen auszukommen usw.). Dies fließt in alle PBS Kids Inhalte ein. Auch neuere Herausforderungen nimmt PBS auf: Zum Beispiel werden inzwischen digitale Kompetenzen und Computational Thinking (Denken in Abläufen, wie fürs Programmieren) kindgerecht gefördert, weil das in der heutigen Zeit immer wichtiger wird. Trotzdem achtet man darauf, Bildschirmzeit gesund einzusetzen: Qualität vor Quantität. Kinder sollen mit PBS Kids zwar lernen, aber es wird nie propagiert, stundenlang vor dem Tablet zu sitzen. Im Gegenteil, viele Inhalte animieren dazu, danach etwas abseits des Bildschirms zu tun (ein Lied singen, etwas basteln, draußen etwas suchen). Diese Verbindung von Medien und realer Welt ist ein Kernprinzip, damit das Gelernte wirklich im Leben der Kinder ankommt.

Zusammenfassend stehen hinter der PBS Kids App solide pädagogische Konzepte. Die Mischung aus wissenschaftlich fundierter Planung und liebevoller, kindgerechter Umsetzung macht die App zu einem vertrauenswürdigen Lernbegleiter. Eltern können sich darauf verlassen, dass hier Bildung und Unterhaltung Hand in Hand gehen und dass die Entwickler stets das Wohl und die Entwicklung der Kinder im Blick haben.

Fazit

Die PBS Kids Lern-App bietet einen beeindruckenden Rundum-Service für frühkindliches Lernen in digitaler Form. Für Eltern, die eine sinnvolle, qualitativ hochwertige Beschäftigung für ihre 2- bis 8-jährigen Kinder suchen, ist diese App definitiv einen Blick wert. Man bekommt kostenlos Zugang zu einer riesigen Bibliothek an bildungserprobten Videos und Spielen, die nicht nur kurzfristig Spaß machen, sondern langfristig Wissen und Fähigkeiten vermitteln. Besonders hervorzuheben ist das vertrauenswürdige Umfeld: keine versteckten Kosten, keine bedenklichen Inhalte, stattdessen geprüfte Qualität von einem seriösen Bildungssender.

Natürlich muss man als Elternteil beachten, dass die App und Inhalte auf Englisch sind und das volle Angebot in Deutschland nur eingeschränkt nutzbar ist (insbesondere der Video-Stream). Dennoch können viele Kinder auch ohne Sprachkenntnisse von den Spielen profitieren – und wer weiß, vielleicht lernen sie dabei sogar ein paar englische Wörter ganz nebenbei. Für Familien, die zweisprachig erziehen oder ihrem Kind früh einen Zugang zur englischen Sprache ermöglichen wollen, ist PBS Kids geradezu ideal, da die Inhalte durch Kontext und Visualisierung verständlich sind.

Als Elternratgeber können wir abschließend sagen: PBS Kids verfolgt einen vorbildlichen pädagogischen Ansatz. Die App kann natürlich nicht den persönlichen Austausch, das Vorlesen oder das freie Spielen draußen ersetzen – das soll sie auch gar nicht. Aber sie ist ein hervorragendes ergänzendes Werkzeug, um Kinder spielerisch schlauer und weltwissender zu machen. Ob Ihr Kind Zahlen liebt, sich für Tiere begeistert oder gerade lernt, mit Gefühlen umzugehen – in PBS Kids findet es Anregungen und Helden, die es dabei begleiten. Und das Ganze in einem Maß, das Sie als Eltern kontrollieren können.

Probieren Sie die PBS Kids App ruhig gemeinsam mit Ihrem Kind aus: Setzen Sie sich dazu, entdecken Sie die Spiele zusammen, singen Sie mit den Figuren mit. Sie werden sehen, Lernen kann wirklich Spaß machen, wenn es so aufbereitet ist wie hier. Und wenn Ihr Kind dann das nächste Mal von selbst nach der „Lernspiel-App“ fragt, können Sie es guten Gewissens ein paar Runden spielen oder schauen lassen – denn Sie wissen ja nun, was dahintersteckt. Viel Freude beim gemeinsamen Lernen und Entdecken!

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